Nach zwei Niederlagen in Folge will der TSV 1860 München am Samstag im Heimspiel gegen Preußen Münster zurück in die Spur, muss dabei allerdings auf gleich vier Stammspieler um Kapitän Jesper Verlaat verzichten.

Frey weiterhin gesperrt​


Unter der Woche hat Verlaat seinen Vertrag bei den Löwen verlängert. "Wir sind froh, dass der Kapitän auch nächstes Jahr bei den Löwen ist. Jesper ist ein wichtiger Spieler auf und neben dem Platz“, sagte Trainer Argirios Giannikis bei der Pressekonferenz am Freitag. Auflaufen kann der Innenverteidiger am Samstag allerdings nicht. Adduktorenprobleme werfen den 27-Jährigen derzeit aus der Bahn. Mit Max Reinthaler (Knieprobleme) fällt darüber hinaus noch ein zweiter Innenverteidiger aus. "Er macht erste Läufe auf dem Platz, ist aber noch nicht beschwerdefrei", berichtete der Löwen-Coach.

Zudem stehen auch Marlon Frey (Rot-Sperre) und Manfred Starke (bakterieller Infekts) nicht zur Verfügung. Somit ergibt sich nicht nur im Abwehrzentrum, sondern auch auf der Sechs ein personeller Engpass. Niklas Tarnat, Phillipp Steinhart und Youngster Moritz Bangerter sind die Alternativen. Wer spielen wird, ist noch offen. Das Abwehrzentrum werden derweil Michael Glück, der nach einem Magen-/Darmvirus zurückkehrt, und Leroy Kwadwo bilden – darauf legte sich Giannikis bereits fest: "Wir vertrauen den Beiden."

"Gezeigt, dass wir siegfähig sind"​


Um gegen das beste Team der Rückrunde (24 Punkte aus zehn Spielen) zu punkten, bedarf es vor allem einer kompakten Defensive – zumal Münster mit 51 Treffern die beste Offensive und in Malik Batmaz und Joel Grodowski, die jeweils 14 Treffer erzielt haben, den gefährlichsten Sturm der 3. Liga stellt. In Panik verfällt Giannikis aber dennoch nicht: "Wir haben in den letzten beiden Spielen gegen Topteams gezeigt, dass wir siegfähig sind." Nur Nuancen hätten gegen Ulm und Dresden gefehlt. Daher sagte der Deutsch-Grieche: "Wir haben genug Selbstvertrauen, um Münster im eigenen Stadion zu bezwingen."

Auch die beiden Niederlagen zuletzt hätten daran nichts geändert, zumal die Löwen zuvor achtmal in Folge unbesiegt waren. Ziel bleibt weiterhin der Klassenerhalt, von dem der 43-Jährige fest überzeugt aus: "Wenn wir die Spielleistung der letzten zehn Partien auf den Platz bringen, dann dürfte das kein Problem sein." Mit einem Sieg gegen Münster könnte der TSV am Samstag ein Zeichen setzen – und hätte den Liga-Verbleib bei dann 41 Zählern so gut wie sicher.

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