Beim 1:3 gegen die SpVgg Unterhaching kassierte Rot-Weiss Essen die zweite Heim-Niederlage in Folge und ist in der Tabelle dadurch auf Platz 8 abgerutscht. Nach oben schaut RWE daher vorerst nicht mehr.

Berlinski entschuldigt sich​


Ron Berlinski nahm die Pleite im Heimspiel mehr oder weniger auf seine Kappe, wie er nach dem Schlusspfiff in den Katakomben preisgab. "Ich muss mich bei allen entschuldigen", sagte der Stürmer, der in der 23. Minute mit dem Bein voraus in Gegenspieler Schifferl gesprungen war. "Ich stehe nach dem Freistoß ganz hinten, verliere meinen Gegenspieler aus dem Blick, habe die Augen nur auf dem Ball und möchte einfach nur verteidigen. So darf ich natürlich nicht zum Ball gehen. Das ist eine unumstrittene rote Karte. Ich habe mich sofort entschuldigt und bin froh, dass es dem Spieler gut geht."

69 Minuten mussten die Ruhrpottler anschließend mit nur zehn Spielern agieren. "Bis zur Halbzeit hat die Mannschaft in Unterzahl gezeigt, dass sie die Partie egalisieren und drehen will", resümierte RWE-Trainer Christoph Dabrowski, der mit der Darbietung seiner Mannschaft wahrlich nicht unzufrieden war. Er suche nach einem Punkt, dem er seinem Team vorwerfen kann. "Ich finde aber nicht viel", so der 45-Jährige ganz trocken. Viel mehr hätte seine Mannschaft einige Chancen gehabt, vor der Pause das 2:1 zu erzielen.

"Konsequent unseren Weg weitergehen"​


Der zweite Knackpunkt neben dem Platzverweis sei dann das zweite Gegentor in der Nachspielzeit gewesen, "wo wir naiv verteidigen", monierte Dabrowski. Unterhachings Maurice Krattenmacher machte mit dem 1:3 in der 61. Minute den Deckel drauf und die Rot-Weissen verloren zum zweiten Mal in Folge nacheinander an der Hafenstraße. Und das, obwohl die Essener aktuell mit 29 Zählern das stärkste Heimteam der 3. Liga sind.

Nur ein Punkt aus den vergangenen drei Begegnungen – auch wenn der Aufstieg vor der Saison wahrlich nicht als Ziel genannt wurde, so müssen sich Dabrowski und Co. wohl davon verabschieden, die ersten drei Plätze nochmals anzugreifen. Sieben Zähler beträgt der Rückstand auf den dritten Rang, wo aktuell Dynamo Dresden steht. "Wir brauchen auch nicht mehr auf die Tabelle gucken. Es geht darum, dass wir konsequent unseren Weg weitergehen. Und das heißt hier an der Hafenstraße, konsequent die Energie als Mannschaft auf den Platz zu bringen", betonte Dabrowski. "Wir wollen vorwärts spielen, vorwärts verteidigen und die Leute auf der Tribüne damit anzünden. Das ist unsere Verpflichtung." Die nächste Möglichkeit dazu besteht am Sonntag im Auswärtsspiel in Verl.

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