82 Minuten lang war der BVB II am Freitagabend im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken nach einer roten Karte gegen Michel wegen groben Foulspiels in Unterzahl, schickte sich aber dennoch an, einen Punkt mitzunehmen – bis der FCS spät zum Ausgleich kam. Die Entstehung des Treffers brachte Trainer Jan Zimmermann allerdings auf die Palme.

"Er spielt klar den Ball"​


Die Partie im Stadion Rote Erde war bereits vorbei, als Zimmermann von Schiedsrichter Timon Schulz die gelbe Karte sah. Zuvor hatte sich Dortmunds Coach beim Unparteiischen über den Freistoß beschwert, der in der 86. Minute zum späten Gegentreffer für seine Mannschaft führte. "Er spielt klar den Ball, das hat doch jeder gesehen! Wie kann man da einen Freistoß geben?", schimpfte er im Interview mit "MagentaSport" über besagte Szene, in der Michael Eberwein gegen Kasim Rabihic in der Tat den Ball spielte, wie die TV-Bilder belegen. Dennoch gab es Freistoß, den der vermeintlich Gefoulte selbst in den Strafraum brachte und Manuel Zeit fand, der am zweiten Pfosten schließlich einköpfte.

Kritik am Schiedsrichter​


Auf Schiedsrichter Schulz war Zimmermann daher nicht gut zu sprechen: "Wenn du 85 Minuten gegen Saarbrücken in Unterzahl bist, selber keinen Fehler machst und trotzdem durch einen Fehler das Spiel nicht gewinnst, dann hätte ich zumindest erwartet, dass der Schiedsrichter mit mir vernünftig spricht, mir nicht gleich eine gelbe Karte zeigt und beleidigt abhaut. Ich bin schon echt sauer, weil meine Jungs echt ein super Spiel gebracht haben." Am Ende schlug der 44-Jährige aber versöhnliche Töne an: "Wenn man so lange in Unterzahl ist und sich über ein Unentschieden ärgert, ist man auf einem richtig guten Weg." 36 Punkte nach 23 Spielen bedeuten die bislang beste Drittliga-Saison der Dortmunder, die in diesem Jahr zudem noch ungeschlagen sind. Wieder drei Punkte sollen dann am kommenden Freitag gegen Viktoria Köln her.

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