Es bleibt dabei: Bei ihm scheiden sich die Geister. Gegen die U23 von Borussia Dortmund machte er mal wieder ein gutes Spiel. Zuvor war eigentlich wochenlang wenig von ihm zu sehen. 29 Spiele, fünf Tore, eine Vorlage: So fällt Youngs aktuelle Drittliga-Bilanz aus. Eigentlich zu wenig - wenn man diese Zahlen zum Beispiel mit denen von Obuz (30 Spiele, sieben Tore, 13 Vorlagen) vergleicht. Zudem besitzt Young einen der am höchsten dotierten Verträge. Nur so konnte ihn RWE nach dem Aufstieg halten. Prognose: Eine absolute Hängepartie. Hier stellen sich einige Fragen - bis auf eine: Wenn Young in Essen unterschreiben will, dann muss er wohl Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. RWE muss sich die Frage stellen, ob es für Young eine bessere Alternative gibt - oder, ob man einen besseren Flügelflitzer findet. Denn auch die Young-Kritiker werden wissen: Diesen „Isi“ Young muss Rot-Weiss erst einmal ersetzen. Diese Personalie ist eine absolute Fifty-Fifty-Angelegenheit. Und, nicht zu vergessen: Young ist auf dem Markt gefragt

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Der 22-Jährige, ähnlich wie Kaiser, performt, wenn er gebraucht wird. Aber: Meistens bringt Voelcke - 19 Spiele, ein Tor, eine Vorlage, 359 Einsatzminuten - seine besten Leistungen, wenn er in der Schlussphase in der Offensive reingeworfen wird. In den Spielen, in der er von Beginn an ran durfte, versagten ihm die Nerven. Zuletzt gegen Dortmund II erzielte der gebürtige Hamburger sein erstes Drittliga-Tor. Das Momentum spricht für ihn.


Prognose: Voelckes Argumente für eine Vertragsverlängerung: Er ist auf der linken Seite sowohl hinten als auch vorne einsetzbar, er ist pfeilschnell, er ist nach einer Einwechselung sofort da und er erfüllt die U23-Regel. Und: RWE wird seine Flügelzangen „tunen“ müssen. Voelcke wird auch, vielleicht weiter als zuverlässiger Ergänzungsspieler, in der Saison 2024/2025 gebraucht. Sein Vertrag sollte verlängert werden.

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Nils Kaiser


Das 22-jährige Eigengewächs hat in dieser Saison den nächsten Entwicklungsschritt vollzogen und 14 Einsätze absolviert. Auch wenn es nur insgesamt 198 Minuten auf dem Rasen waren, enttäuschte Kaiser eigentlich nie. RWE weiß, was es an dem Mittelfeldspieler hat. Er erfüllt die U23-Regel, ist neben Mustafa Kourouma das einzige Eigengewächs im Profikader und liefert ab, wenn er in den Schlussminuten gebraucht wird. Die einzige Frage: Findet RWE für Kaiser einen besseren externen Ersatz auf dem Markt oder nicht? Das Problem: RWE will sich bei dieser Antwort wohl Zeit lassen. Kaiser soll aber auch bei der Konkurrenz - Drittligisten und Regionalliga-Topklubs - gefragt sein.


Prognose: Eine Personalie, die sich vielleicht erst im Mai entscheidet. RWE sollte sich hier aber, wenn man verlängern will, nicht zu viel Zeit lassen. Auf der anderen Seite wäre ein Kaiser-Verlust verkraftbar. Aber: Eine Verlängerung wäre nach den Abgängen von Mats Preßler (U17) nach Mainz und Ahmed Etri (U19) nach Hoffenheim auch mal ein Zeichen an den eigenen Nachwuchs.

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Cedric Harenbrock


30 Spiele, sechs Tore, drei Vorlagen: Die Bilanz des 25-jährigen Mittelfeldspielers liest sich noch besser als die von Müsel. Harenbrock spielt seine wohl beste Saison im RWE-Trikot. Er ist seit dem 1. Juli 2017 ein Rot-Weisser und Urgestein im aktuellen Kader. In Essen hat er sich auch nach zwei Kreuzbandrissen stets zurückgekämpft und ist jeweils stärker zurückgekommen. Solche Spieler hat jeder Verein gerne. Kein Wunder, dass RWE mit der Offensivkraft unbedingt weitermachen will. Auch Harenbrock will in Essen bleiben. Auch hier sind die Parteien auf einem guten Weg, eine Einigung zu erzielen.


Prognose: Cedric Harenbrock wird ab dem 1. Juli 2024 an der Hafenstraße in sein achtes RWE-Jahr gehen

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Müsel gehört zu den Kandidaten, mit denen Rot-Weiss Essen auf jeden Fall weitermachen will. Der 24-Jährige spielt eine gute Saison - 29 Spiele, zwei Tore, zwei Vorlagen - und ist ein Leistungsträger im Team von Christoph Dabrowski. Nach unseren Informationen sind die Gespräche schon weit fortgeschritten und Müsel wird ein neuer Zweijahresvertrag, inklusive Option auf eine dritte Saison an der Hafenstraße, in Aussicht gestellt.


Prognose: Torben Müsel wird ein neues Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2026, inklusive Option auf ein weiteres Jahr, unterschreiben

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Thomas Eisfeld


Eine hochinteressante Personalie. Denn eigentlich läuft das Arbeitspapier des 31-jährigen zentralen Mittelfeldspielers aus. Doch Eisfeld hat in seinem Vertrag eine Klausel inbegriffen, die ihm ein weiteres rot-weisses Jahr garantiert, wenn er 60 Prozent der Spielminuten absolviert - jedoch nur in den Partien, in denen er auch fit war und Trainer Christoph Dabrowski zur Verfügung stand. Nach unserer Rechnung müsste er nach aktuellem Stand auf 972 Spielminuten kommen, damit sich sein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2025 verlängert. Aktuell kommt Eisfeld auf 805 von möglichen 1620 Minuten. Ein Blick auf die letzten beiden Spiele: Gegen Verl durfte Eisfeld zwölf Minuten ran, gegen den BVB II kam er nicht zum Einsatz. Ob sich Eisfelds Vertrag verlängert, liegt somit auch in der Hand des Trainers.


Unsere Prognose: Eisfeld wird diese 60-Prozent-Regel in seinem Vertrag nicht erreichen und RWE im Sommer verlassen. Die Essener brauchen im zentralen Mittelfeld auch etwas Frische. Eisfeld ist zudem zu unbeständig und besitzt einen der besseren RWE-Arbeitsverträge. Kurzum: Das Preis-Leistung-Verhältnis stimmt hier nicht mehr überein.

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