Für das unsportliche Verhalten von Teilen der eigenen Fans sind der MSV Duisburg, Waldhof Mannheim, Preußen Münster und der FC Ingolstadt vom DFB-Sportgericht jeweils mit Geldstrafen belegt worden.

Mehrere Vorfälle beim MSV geahndet​


Die höchste Summe muss der MSV zahlen. 28.950 Euro werden, geahndet wurden damit gleich mehrere Vergehen. Der erste Vorfall ereignete sich beim Auswärtsspiel in Bielefeld am 31. März, als 24 bengalische Fackeln und zwei Rauchkörper gezündet wurden. Weiter ging es eine Woche später beim Derby in Essen. Bereits vor der Partie warf ein Duisburger Anhänger einen Knallkörper in den Einlassbereich, wodurch eine Person ein Knalltrauma erlitt. Ebenfalls noch vor Spielbeginn wurde aus dem MSV-Zuschauerbereich jeweils ein Knallkörper in den Pufferbereich der Tribüne geworfen und ein weiterer im Block gezündet. Auch in der 37. Minute zündete ein Duisburger Anhänger einen sehr lauten Knallkörper, wodurch vier Personen ein Knalltrauma erlitten.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit und im weiteren Verlauf der Partie brannten Duisburger Anhänger zudem 20 bengalische Fackeln, acht Rauchkörper, sieben Blinker und einen Knallkörper ab. Nach dem Spiel wurden erneut drei bengalische Fackeln entfacht, wovon eine in den Innenraum Richtung Ordner geworfen wurde. Des Weiteren brannte ein Duisburger Zuschauer in der 35. Minute des Spiels gegen den SV Waldhof Mannheim am 12. April 2024 einen Rauchkörper ab. Immerhin: Bis zu 9.500 Euro können die Zebras für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre.

SVW mit 14.500 Euro zur Kasse gebeten​


Der Waldhof muss 14.050 Euro zahlen, nachdem Fans im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am 15. März eine Rakete und 38 bengalische Fackeln gezündet hatten. Der SVW kann hieraus bis zu 4.650 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre.

Während Münster mit 6.300 Euro zur Kasse gebeten worden ist, weil Anhänger bei der Partie gegen Ulm am 13. April zehn Rauchkörper und acht bengalische Fackeln entzündet hatten – bis zu 2.100 Euro können für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden werden -, kommt der FCI mit 1.080 Euro davon. Geahndet wurde das Werfen von drei Tennisbällen beim Auswärtsspiel in München im Rahmen der Protest-Aktionen gegen einen möglichen DFL-Investor. Für eine halbe Minute musste die Partie unterbrochen werden. Die Schanzer können bis zu 350 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre. Der Kontrollausschuss regt diesbezüglich an, den Strafnachlass für Fan-Dialoge zu nutzen.

Stand in der Strafentabelle​


In der Strafentabelle belegt Mannheim mit einer Gesamtsumme von 203.610 Euro in dieser Saison weiterhin Platz 1, Münster ist mit 142.535 Euro Zweiter, Duisburg rückt auf Platz 7 vor (74.850 Euro) und der FC Ingolstadt rangiert mit 11.930 Euro auf Rang 14.

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