Bei Dynamo Dresden wird es in dieser Woche kein öffentliches Training geben. Es handelt sich um eine Sicherheitsmaßnahme, nachdem Kapitän Stefan Kutschke am vergangenen Freitag einen Drohbrief erhalten hatte.

"Sicherheit hat höchste Priorität "​


Nach Angaben der SGD sei die Entscheidung, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu trainieren, "nach eingehender Analyse der Sicherheitslage" gefallen. "Die Sportgemeinschaft betont an dieser Stelle noch einmal, dass die Sicherheit von Spielern, Trainern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verein die höchste Priorität hat und es in unseren Farben keinen Millimeter Platz und Akzeptanz für Hass, Hetze und Gewalt gibt", heißt es in einer Mitteilung. Bei den Dynamo-Fans, die in dieser Woche geplant hatten, die Einheiten zu besuchen, bittet der Klub um Verständnis. Wie und in welchem Umfang in der kommenden Woche öffentlich trainiert wird, soll Anfang der neuen Woche bekanntgegeben werden.

Morddrohung gegen Kutschke​


In dem Brief an Kutschke war eine Morddrohung gegen den 35-Jährigen formuliert worden. Laut der "Bild" soll der Absender damit gedroht haben, dass wenn Kutschke noch einmal für Dynamo spiele, er getötet werden würde. Auch Kutschkes Frau und Kind müssten um ihr Leben fürchten. Trainer Markus Anfang hatte dem Angreifer anschließend freigestellt, ob er im Spiel gegen Saarbrücken auflaufen möchte. Kutschke gab aber grünes Licht und erhielt von den Fans im Stadion viel Zuspruch. Derweil laufen die Ermittlungen der Polizei. Untersucht wird der Brief unter anderem auf Spuren wie Fingerabdrücke, um die Herkunft zu ermitteln.

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